Mittwoch, 14. Dezember 2011

8. Tag - Welprägung Geräuschunempfindlichkeit

Auch bei völlig geräuschunempfindlichen und natürlich absolut schussfesten Elterntieren aus jagdlicher Leistungszucht ist eine epigenetische Prägung durch bspw. einen laufenden Staubsauger in der Wurfkiste für die Welpen sehr wertvoll! Man kann nie völlig sicher wissen, dass Welpen kein akustisches Stresserlebnis während der Tragzeit im Mutterleib erlebt haben, welches den epigenetischen Schalter (Existenz oder Fehlen einer Methylgruppe auf dem Genom) für Geräuschempfindlichkeit angeschaltet haben könnte!

Somit sorgt diese alltägliche Staubsauger Lärmemission bei völliger  Entspanntheit der Mutterhündin während des Lärms (Grundvoraussetzung!!!) sogar bereits in dieser vegetativen Phase der Welpen durch keinen von ihren Sinnen (bspw. olphaktorisch) wahrnehmbaren Muttertier-Stress dafür, dass der eventuell auf "An"(= geräuschempfindlicher Hund) stehende Schalter bei den Welpen verbindlich auf "Aus" (= gräuschunempfindlicher Hund) geschaltet wird! Solche prägenden Maßnahmen sind bereits heute sinnvoll, gewinnen aber in der "Prägephase" ab der vierten Lebenswoche nochmals ganz deutlich an Wichtigkeit.

Gerade solche fachkundigen und zielstrebigen Beeinflussungen der Welpen zum Positiven sollte aller Orten die Jagdgebrauchshundezucht und generelle Leistungszuchucht kennzeichnen.


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